Wohnen und Betreuung
Die zukünftigen Betagten stellen andere Ansprüche an ihre Betreuung und Pflege als die heutigen älteren Menschen. Zum einen bleiben sie durch die längeren Lebensphasen, durch veränderte Lebens- und Familienverhältnisse eigenständig und aktiv. Weiterhin möchten sie aber auch Sicherheit, Vertrautheit sowie im Fall der Pflegedürftigkeit einen direkten Zugang zu Betreuung und Pflege.
Neue Wohnformen
Gleichzeitig haben viele Betagte und deren Angehörige ein negatives Bild von Betagteninstitutionen. Für viele sind diese Einrichtungen Verwahranstalten, in denen kein würdiges Leben mehr möglich ist. Dabei haben sich die Institutionen parallel zum gesellschaftlichen Wandel weiterentwickelt. Heute stehen Betagten neben Einzelzimmern auch Wohngemeinschaften, Pflegewohnungen, Alterswohnungen sowie Generationenhäuser zur Auswahl. Ob nun eigenständiges Wohnen in modernen hindernisfreien Zimmern und Appartements, ein Zimmer in der Wohngemeinschaft oder in Gemeinschaft mit jüngeren Menschen – die eine Betagteninstitution gibt es nicht.
Vielfältige Betreuung
Die Mitarbeitenden der Betagteninstitutionen setzen sich dafür ein, die Fertigkeiten und Fähigkeiten eines jeden betagten Menschen zu erhalten und damit dieser am alltäglichen Leben weiterhin teilhaben kann. Dennoch bringt das Alter unvermeidbare Veränderungen mit sich, denen durch die professionelle Betreuung und Pflege in Betagteninstitutionen Rechnung getragen wird. Je nach Bedarf des Bewohners kann diese Hilfe aus kleinen Handreichungen bis hin zu intensiven Pflegemassnahmen bestehen. Neben einem aktiven und erfüllten Leben ist also auch Raum und Zeit für einen guten und würdigen Abschied von dieser Welt.