Palliativpflege
Nicht immer kann durch eine medizinische Behandlung eine Krankheit geheilt werden. Bei unheilbaren, lebensbedrohlichen Krankheiten möchte die Palliativpflege – auch Palliative Care (von pallium, der Mantel) eine ihrer Situation individuell angepasste optimale Lebensqualität gewährleisten. Auch im Fall der Palliativpflege wird die steigende Lebenserwartung der Schweizer Bevölkerung zu einem steigenden Bedarf führen.
Umfassende Betreuung
Die Palliativpflege konzentriert sich nicht nur auf eine medikamentöse Versorgung des Patienten, sondern bündelt verschiedene Therapien und schliesst den Patienten und dessen Umfeld in die Betreuung mit ein.
Palliativpflege …
... lindert Schmerzen und andere belastende Beschwerden.
... unterstützt den Patienten darin, so lange wie möglich aktiv zu bleiben.
... integriert psychische und spirituelle Aspekte.
... bejaht das Leben und erachtet das Sterben als normalen Prozess.
... will den Tod weder beschleunigen noch verzögern.
... unterstützt Angehörige, die Krankheit des Patienten und die eigene Trauer zu verarbeiten.
... ist Teamarbeit, um den Bedürfnissen von Patienten und Angehörigen möglichst gut gerecht zu werden.
... kann frühzeitig in der Erkrankung, in Kombination mit lebensverlängernden Massnahmen wie beispielsweise Chemo- und Radiotherapie, angewendet werden.
.... beinhaltet auch die notwendige Forschung, um Beschwerden oder klinische Komplikationen besser verstehen und behandeln zu können.
Die Obwaldner Betagteninstitutionen haben eine lange und gute Tradition in der ganzheitlichen palliativen Betreuung und Begleitung von Bewohnerinnen und Bewohnern und ihrer Angehörigen.
1. www.palliative.ch/ Abruf 03.10.2013