Geriatrie - Die Altersmedizin
Menschen benötigen in ihren unterschiedlichen Lebensphasen eine angepasste medizinische Betreuung: Als Neugeborenes die Neonatologie, als Kind die Pädiatrie und als ältere Mensch die Geriatrie.
Was ist Geriatrie?
Die Geriatrie (auch Altersmedizin) ist die medizinische Spezialdisziplin, die sich mit körperlichen, geistigen, funktionellen und sozialen Aspekten bei der medizinischen Betreuung älterer Menschen befasst. Im Gegensatz zur Palliativmedizin (siehe Palliativpflege), die ausschliesslich für Beschwerdelinderung bei unheilbaren Erkrankungen steht, möchte die Geriatrie die Lebensqualität und Selbständigkeit von älteren und sehr alten Menschen erhalten und verbessern. Aus diesem Grund befasst sich die Geriatrie mit häufig, bei älteren Patienten auftretende, Einschränkungen und Erkrankungen. Sie beinhaltet auch die Auseinandersetzung mit medizinischen Machbarem und Sinnvollem.
Warum eine Spezialdisziplin Geriatrie?
Betagte weisen oftmals eine höhere Anfälligkeit für Erkrankungen auf, leiden an verschiedenen Krankheiten und sind deshalb auf eine umfassende Betreuung angewiesen. Auch eine Diagnose von Krankheiten im Alter ist besonders schwierig, da sie sich in unterschiedlicher Art und Weise zeigen können. Zudem sprechen ältere Menschen oft verzögert auf eine Behandlung an und oftmals ist soziale Unterstützung notwendig.
Die Bedarfsklärung
Um den Bedarf und dem Umfang der geriatrischen Betreuung zu erfassen, wird zuerst ein geriatrisches Assessment (umfassende medizinische und pflegerische Abklärung) mit der älteren Person durchgeführt. Je nach Ergebnis des Assessments wird ein individueller Behandlungs- / Pflege- und Betreuungsplan zusammengestellt. Auf dieser Basis erhalten die Bewohnerinnen und Bewohner in den Betagteninstitutionen Obwalden professionelle Unterstützung.
Hilfsmittel
Um die Selbständigkeit zu erhalten und ein allfälliges Sturzrisiko zu mindern stehen in jeder Institution diverse Hilfsmittel zur Verfügung. Sie werden individuell angepasst und eingestellt.